Dialog im Netz
Geistliches, Andachten & Gottesdienste auf dem Smartphone und in Social Media - wann und wo immer man will - #ueberallkirche
Für die Menschen ist das Internet nicht mehr nur ein Kommunikationsmedium, sondern gewissermaßen ihr ins Digitale erweiterter Lebensraum, in dem sie sich präsentieren und ihre Beziehungen und Interessen pflegen.
Die Leitfrage des Projekts lautet hierbei: Wie lassen sich religiöse Angebote digital aufbereiten, damit das Verkündigende und Verkündigte einerseits gewahrt bleiben, zugleich aber das Dialogische bzw. Partizipative des Internets zur Geltung kommt?
Advent hören & sehen in 360°
Andacht feiern mit dem Handy
Was ist das Ziel des Projekts?
Etwas provokativ geantwortet: Wir wollen das Internet ein wenig religiöser machen. Hierzu sollen u.a. in einer großen Datenbank Kurzandachten, Gebete, Bibelstellen usw. gesammelt werden. Quasi als große Fundgrube für beispielsweise Ehrenamtliche, die eine Kurzandacht für ihre Gemeindegruppe benötigen oder für sich ein Gebet in einer besonderen Lebensphase. Ebenfalls sollen die bereits vorhandenen digitalen kirchlichen Angebote weiter ausgebaut werden.
Wer soll mit diesen neuen, digitalen Angebotsformen erreicht werden?
Neben den real existierenden Kerngemeinden könnte es in Zukunft auch digitale Gemeinden geben. Diese könnten aus Christinnen und Christen bestehen, die (noch) keinen Bezug zu einer Ortsgemeinde haben, aber spirituelle Angebote im Netz suchen. Aber keine Angst: selbstverständlich sollen auch alle Kirchenverbundenen bei unseren digitalen Angebotsformen nicht vergessen werden.
Welche konkreten Ideen gibt es schon?
Zurzeit experimentieren wir mit Andachten für WhatsApp und wir produzieren ein Adventsliedersingen mit 24 badischen Kirchenchören für die Adventszeit 2018. Bereits jetzt zum Installieren und Durchklicken gibt es die Kirchen-App der EKD mit Audioguides für eine geistliche Kirchenführung. Hier kann sich jede Kirchengemeinde mit ihrem Kirchengebäude eintragen. Am Buß- und Bettag (22.11.) haben wir abends um 19 Uhr eine Andacht bei Facebook gefeiert, in der Gebetsanliegen, die auf dem YouVent gesammelt wurden, gebetet wurden.
Welche Hürden und Hindernisse müssen bei diesem Thema beachtet werden?
Wir nehmen das Thema Datenschutz und Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer sehr ernst. Bei allen Risiken sollen aber auch die Chancen entdeckt werden: Wäre es nicht schön, wenn Bewohner eines Altenheims oder Reisende auf digitalem Wege am Gottesdienst ihrer Heimatgemeinde teilhaben könnten oder man zu jeder beliebigen Zeit - wann und wo man will - eine Online-Andacht feiern kann.
Wie geht es perspektivisch mit dem Projekt weiter?
In den nächsten Wochen werden wir die Programmierung der Datenbank vorantreiben. Parallel werden wir weitere digitale Testballons starten, wie 360-Grad-Fotos- und -videos, wie interaktive Gottesdienste und und und. Lassen Sie sich überraschen.
Die Fragen stellte Alexandra Weber
#ueberallkirche

Bisherige Wegmarken
Beschluss der Landessynode im April 2014
Fachtag "Religion online" im März 2016 (nicht öffentlich)
12 Infoschnipsel zu "Dialog im Netz"
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